Presse
Aktueller Bericht von "Freies Radio Freistadt"
Ernst Hager spricht mit den Textilkünstlerinnen Beate und Celina von Harten, die vom 12. – 28. Mai 2023 im Schloss Hagenberg eine Ausstellung haben mit dem Thema: Textilkunst – "…ersonnen, gesponnen, gewebt…"
Auszug aus der Sendung mit Musik von der CD
"Klavierpräludien des 20. und 21. Jahrhunderts", eingespielt von Ulrike Fendel:
Meinhard Rüdenauer (*1941)
"Weberküsschen"-Prélude, Andante molto (2009), UA 2010
Das komplette Interview ist nachzuhören unter:
https://www.frf.at/2023/04/ersonnen-gesponnen-gewebt/
Komponisten zur Interpretation ihrer Werke
„Eine lustvolle und gewinnbringende Entdeckungsreise durch unterschiedlichste Stile und Stimmungen:
…fabelhaft gespielt…Ich habe das Prélude-Konzert in der Alten Schmiede sehr genossen und war von der Vielfalt des Programms sowie der hochwertigen Darbietung desselben begeistert. Die sensible Interpretation meines kleinen Prélude war ganz so, wie ich es mir nur wünschen kann…“ (Wolfram Wagner)
„Gewebte Küsschen:
19 Préludes der Reihe nach aufgefädelt, reizvolle Miniaturen unterschiedlichster stilistischer Art: der Klavierabend von Ulrike Fendel in der Wiener Alten Schmiede ist zum spannenden Streifzug durch die Klaviermusik der letzten 100 Jahre geworden. Bekanntes darunter, doch viel mehr kaum Gespieltes und auch Novitäten. Stets hörenswerte Musik mit vielen Überraschungen. In den wechselnden Aussagen mit pianistischer Perfektion fein nuanciert auf das i-Tüpfelchen gebracht. Wie auch… meine uraufgeführten Weberküsschen: Ruhiges Atmen wird am Webstuhl gefordert…, dafür bedanke ich mich sehr.“
(Meinhard Rüdenauer)
Pressestimmen
„Romantik, vollendet ausgelotet:
Wiener Pianistin Ulrike Fendel gastierte im Kapuzinerstadl…Chopins Nocturne….musizierte sie mit einer erlesenen Anschlagskultur,… hält die Spielanweisung „sehr singbar“ das ganze lange zerbrechliche Stück durch: vollendete Chopin-Auslotung…
…Szymanowski…Préludes…zu hören waren…die Ausweitung ins Lyrische einerseits, ins virtuos Aufgepeitschte andererseits ließ keinen Wunsch unerfüllt;…
…(manche)…Preludes von Dimitri Schostakowitsch…sind schneller zu spielen als das menschliche Ohr folgen kann, auch eine bewundernswerte physische Leistung: Terzketten, Oktavfolgen und Arpeggien von orchesterhafter grandioser Wucht und Kraft….“
(Helmut Gärtner)
„Individuell geprägtes Spiel:
Pianistin Ulrike Fendel überzeugte…im Kurpavillon…so steigerte sich die Pianistin bei der schwierigen Sonate As-Dur op.110 von Ludwig van Beethoven zu beseelter Dynamik,… bewältigte geschmeidig die musikalischen Übergänge. Durchdacht und entschlossen gab Fendel die vier Balladen von Brahms wieder,...kostete zum Teil genießerisch die Modulationen…aus…Auch bei Préludes aus Band I und II von Claude Debussy unterstrich Fendel ihre Versiertheit und Individualität.“
„Ein funkelndes Klanggemälde:
Die aus Bingen stammende Pianistin Ulrike Fendel begeisterte…Sie begann mit Mozarts c-moll Phantasie…, so dass trotz modernem Bösendorfer ein Hammerflügel-Charakter gewahrt blieb…. Robert Schumanns Intermezzi…die subtil gespielten Details auf sich wirken zu lassen. Die Pianistin verstand es…perlige Motive zugunsten größerer Linien zurückzunehmen und durch minimales Pedal eine klare, durchsichtige und dennoch romantische Stimmung zu erzeugen…Franz Liszts Konzertetude Nr.3 in Des-Dur bot der Künstlerin Gelegenheit, ihre großen virtuosen Fähigkeiten zu entfalten…Sonatine fis-moll Ravels…spielte sie…, so dass strukturiertes Spiel klares Hören ermöglichte….fortgesetzt mit….Préludes von Claude Debussy: Minstrels erklang witzig-grotesk,… in La fille aux cheveux de lin hörte man ein duftig-zartes Klanggemälde im verhauchten Pianissimo, das nie in schwülstige Sentimentalität abglitt,... im… Feu d’artifice... brillierte (sie) noch einmal mit glanzvollen Arpeggio-Ketten und effektvollen Oktaven- ein funkelndes Klanggemälde wurde versprüht…“
„Inneres Mitschwingen und brillante Technik:
Pianistin Ulrike Fendel spielte erstmals in ihrer Heimat…(bei) Tschaikowskys Jahreszeiten …wurde hörbar, dass die Pianistin über ein sehr weiches, lyrisches Pianissimo…verfügt, jedoch auch klar und brillant, ohne Pedal spritzige und übermütige Figuren…auszudrücken vermag…
Mit Beethovens Appassionata schließlich gelang der Solistin der Höhepunkt des Abends. Im ersten Satz spielte sie leidenschaftlich,…(den zweiten Satz) musizierte sie in großen Bögen, …eine verinnerlichte, tröstliche Stimmung stellte sich ein. Im letzten Satz bewies die Pianistin ein sehr gutes Tempogefühl: in rasantem Atem hielt sie kraftvolle Fortissimo-Passagen wie zarte Pianissimo-Stellen zusammen, und ihr inneres Mitschwingen übertrug sich auf die Hörer…“
„Mächtige Klangfülle:
Ulrike Fendel…bot im Konzertraum des Musikhauses Oberlinger anspruchsvolle Werke klassischer und romantischer Literatur…Höhepunkt des Abends war die Sonate f-moll Apassionata von Ludwig van Beethoven, der hier die …klanglichen Möglichkeiten des damaligen Klaviers bis zur Grenze steigert. So...(wurde) die mächtige Klangfülle des Bechstein-Flügels von Ulrike Fendel… voll ausgespielt…die Interpretin (stellte) das Werk differenziert dar und wurde den sehr hohen technischen und musikalischen Anforderungen mehr als gerecht… auch genoß der Hörer das gelöste, sehr überzeugende Spiel…Insgesamt war der Klavierabend durch die hervorragende technische und musikalische Leistung der Interpretin Ulrike Fendel ein Kunstgenuß.“
„Treffsicher und locker interpretiert:
Klavierabend von Ulrike Fendel im Kulturzentrum…Debussys Pour le Piano…spielte…(sie)…großartig, nicht wie so oft zu hören als freischwebende Tonwolken und pure Klangmalerei, sondern mit unbefangenem, fast improvisatorischem Elan, zupackend und kraftvoll, was eine ungeheure Spannung und Belebung erzeugte, statt statischer Langeweile….Ein … interessanter Klavierabend, an dem sich eine …Pianistin…vorstellte, der man Originalität in der Interpretation, sorgfältige Technik… und dazu eine persönliche Ausstrahlungskraft bescheinigen darf…“